Slowakei

Tomas und Fiona Barek: Gemeinde und Kinderarbeit

Schon bald sind es zwei Jahre her, seit wir uns aus Hlohovec verabschiedet haben. Anfang März bis Ende Mai waren auch bei uns wie in vielen Ländern die Schulen, Kinderhorte und Kindergärten geschlossen. Den ersten Lockdown verbrachten wir in unserem Haus in Hlohovec, wo wir an allen Arbeiten und Programmen online teilnehmen konnten. Wir genossen diese Zeit, weil wir unerwartet wieder als ganze Familie zusammen waren.

Mitten in der Vorbereitung für das Leviten-Camp mussten wir mit dem Leiterteam die Entscheidung treffen, das Lager wegen Corona abzusagen. Da Tomas und ich für das Jugendtraining verantwortlich waren, erlaubten wir uns, mit ein paar Jugendlichen über eine andere Lagermöglichkeit zu phantasieren. Nach dem Motto «Wenn die Kinder nicht
ins Camp kommen können, kommt das Camp zu den Kindern» wurden Treffen via Zoom geplant. Zur unserer Freude wurden im Sommer die Corona-Massnahmen erleichtert.

Schliesslich luden wir für eine Woche anfangs Juli 16 Jugendliche zu uns nach Hlohovec für ein Training-Camp ein. Unser Zuhause wurde zu einem Lagerhaus. Danach führten wir das vorbereitete Programm in drei Städten durch.

Nach unseren Sommeraktivitäten besuchten wir die Gemeinde in Hlohovec. Die herangewachsenen Teenager, die kürzlich noch zur Sonntagsschule gehörten, helfen wacker im Metro-Club, im Lobpreis oder im Kleinkinderdienst mit.

Auch ihr Tageslager Metro-Camp bereitete uns Freude. Es wimmelte von Kindern. Diejenigen, die uns noch kannten, hiessen uns mit Freude und Tränen willkommen. Einige neue Kinder hatten sich dem Metro-Club angeschlossen.

Als Tomas sich vor einem Jahr an der privaten kirchlichen Grundschule Narnia bewarb, dachten wir, dass er nur vorübergehend dort arbeiten würde. Das änderte sich, als die Schulleitung ihm das Angebot machte, ihn gerne als Schulpastor einzusetzen. In dieser Aufgabe gibt Tomas für alle Lehrer geistliche Inputs zu verschiedenen Anlässen. Er führte Morgengebete und Zellgruppen ein und ist für den Unterrichtsstoff im Fach Religion und das betreffende Lehrpersonal verantwortlich. Ausserdem unterrichtet er den 13- bis 15-Jährigen Religion und ist Klassenlehrer der Neuntklässler.

Fiona im Kindergarten

Ab Oktober erlebten wir den zweiten Lockdown. Bis Ende Jahr gingen die Kinder nicht mehr zur Schule und Versammlungen zum Gottesdienst waren nicht mehr erlaubt. Dies erschwerte uns das Aufbauen von Beziehungen in der Gemeinde in Bratislava. Wir trugen online mit Predigten, Lobpreis und kreativen Videos zu den Gottesdiensten bei. Vorläufig pflegen wir nur Kontakte via Telefon oder Zoom. Der Kinderhort/Kindergarten blieb offen. Ich entschied mich vorläufig noch im Kinderhort/Kindergarten zu bleiben und bin an Stelle einer Mitarbeiterin eingestiegen, die an einem Burnout litt.

Auch wenn wir uns immer noch in einer Übergangsphase befinden, können wir von Gottes Führung zeugen. Vorläufig bleiben wir treu in den Diensten, zu denen Gott uns auf unserem Weg geführt hat. Wir begleiten und beraten auch die Jugendlichen des Sommerlagers, welche die Corona-Zeit wertvoll nützen wollen und Jugendtreffs auf dem Herzen haben.

Liebe Freunde, wir danken Euch von ganzem Herzen für alle Unterstützung.

Fiona und Tomas mit Sharon,
Timea, Joachim, Marek und Patrik


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