Familie Schär – Projeto Levanta (De Braços Abertos), Brasilien

Die Aussagen von Martin Luther King in der bekannten Rede «I have a dream» (1963) hat uns sehr inspiriert. Genau wie er haben auch wir einen Traum.

Wir träumen von einem Recife, in dem keine Kinder und Jugendlichen mehr auf der Straße leben müssen. Wir träumen von einem Recife, in dem Kinder und Jugendliche in gesunden und starken Familien leben dürfen. Wir haben einen Traum.

Projeto Levanta

Unser Herz schlägt für die Strassenkinder von Brasilien. Dies ist unsere Berufung und der Grund, weshalb wir im Jahr 2015 nach Brasilien ausgewandert sind. 

Am 31. Mai 2017 gründeten wir die Strassenkinderarbeit als Zweig der internationalen Organisation De Braços Abertos. In den ersten zwei Jahren 2017/2018 besuchten wir wöchentlich am Dienstagabend verschiedene Plätze in der Grossstadt Recife und brachten so das Licht Gottes zu den verlassenen und vergessenen Menschen auf der Strasse. Mittwochmorgens trafen wir uns zu einer Gebets- und Besprechungszeit. 

Ende 2018 legte Gott uns aufs Herz, einen weiteren Schritt aufs Wasser zu gehen (wie Petrus Jesus aufs Wasser folgte). So erweiterten wir unsere Arbeit im Jahr 2019 Dienstag und Mittwoch durch den Tag. Zuerst besuchten wir einen jungen Mann regelmässig auf der Strasse und ermöglichten ihm, in eine Drogen Reha einzutreten. Ab August 2019 hatten wir dann auf dem Herzen, Familien in den Armenviertel zu besuchen, welche abends regelmässig die Strasse aufsuchen, um dort von Sozialprojekten Mahlzeiten zu erhalten. Wir erlebten Gottes Führung. Da jede Familie, die wir am Abend auf der Strasse kennen lernten im Armenviertel Santo Amaro lebt, starteten wir mit wöchentlichen Hausbesuchen im Armenviertel Santo Amaro.

Team Projeto Levanta

Mitten in der Pandemie 2020 gab Gott uns einen weiteren Traum auf unser Herz; ein eigenes Gebäude im Armenviertel Santo Amaro. Nach einer längeren Zeit des Gebets und des Visionierens, starteten wir mit der Suche nach einem geeigneten Gebäude. Wir träumten von einem Gebäude in der Mitte des Armenviertels. Nach vielen Absagen sank langsam unsere Hoffnung. Doch nach einem Gebetsmarsch durch das Armenviertel, wurden wir auf wunderbare Weise auf eine freistehende Wohnung Mitten im Armenviertel aufmerksam. Seit November 2020 haben wir diese Wohnung nun gemietet. 

Seit Januar 2021 bieten wir in dieser Wohnung jeweils montags, dienstags, donnerstags, und freitags Beratungsgespräche an, um der Bevölkerung noch besser zu helfen. Mittwochs besuchen wir weiterhin die Familien in ihrem Zuhause. Weiterhin besuchen wir jeweils Mittwochabends die Menschen auf der Strasse.

Im Jahr 2022 durften wir eine weitere Wohnung am anderen Ende von Santo Amaro mieten. In diesem Haus bieten wir Kinderprogramme an. 

Auch du kannst uns helfen: Hilf mitbeten, dass Gottes Herrlichkeit im Armenviertel Santo Amaro und auf den Strassen von Recife sichtbar wird und wir mit Gottes Hilfe diesen Menschen helfen dürfen. 


Impressionen und Geschichte

In den ersten zwei Jahren 2017+ 2018 besuchten wir wöchentlich am Dienstagabend verschiedene Plätze in der Grossstadt Recife und brachten so das Licht Gottes zu den verlassenen und vergessenen Menschen auf der Strasse. Mittwochmorgens trafen wir uns zu einer Gebetszeit.

Das Drogenreha Team

Ende 2018 legte Gott uns aufs Herz, einen weiteren Schritt aufs Wasser zu gehen (wie Petrus das sichere Boot verliess und auf das Wasser trat). Wir erweiterten unsere Arbeit im Februar 2019 auf Dienstag und Mittwoch tagsüber. Zuerst besuchten wir einen jungen Mann regelmässig auf der Strasse und ermöglichten ihm in eine Drogen Reha einzutreten.

Hausbesuch in Santo Amoro

Ab August 2019 hatten wir dann auf dem Herzen Familien in Armenvierteln zu besuchen, welche abends regelmässig die Strasse aufsuchen, um dort von Sozialprojekten Mahlzeiten zu erhalten. Wir erlebten Gottes Führung, da jede Familie, die wir am Abend auf der Strasse kennen lernten, im Armenviertel Santo Amaro lebt. So starteten wir mit wöchentlichen Hausbesuchen in diesem Armenviertel.

Mitten in der Pandemie 2020 gab Gott uns einen weiteren Traum auf unser Herz; ein Gebäude im Armenviertel Santo Amaro zu mieten. Nach einer längeren Zeit des Gebets und des Visionierens starteten wir mit der Suche nach einem geeigneten Gebäude.

Prjeto Levanta Team

Wir träumten von einem Gebäude in der Mitte des Armenviertels. Nach vielen Absagen sank langsam unsere Hoffnung. Doch nach einem Gebetsmarsch durch das Armenviertel wurden wir auf wunderbare Weise auf eine freistehende Wohnung Mitten im Armenviertel aufmerksam. Seit November 2020 haben wir diese Wohnung nun gemietet.

Wir träumen davon, dass diese Wohnung ein Leuchtturm im Armenviertel Santo Amaro sein darf; dass durch dieses Gebäude das Licht und die Liebe Gottes in die Gassen und Plätze von Santo Amaro scheinen darf. Seit Herbst 2019 haben wir eine christliche Sozialarbeiterin eingestellt. Ab Januar 2021 stiess auch noch eine christliche Psychologin 2021 stiess auch noch eine christliche Psychologin zu unserem Team hinzu.

Helfer in Projeto Levanta

«Steh auf und gehe mit Jesus vorwärts»
Dieser Text steht auf der Rückseite unseres T-Shirts, welches wir vor kurzem angefertigt haben. Dieser Satz beschreibt jedoch auch sehr gut unser Programm; wir möchten den Familien im Armenviertel Santo Amaro helfen, aufzustehen und mit Jesus vorwärtszugehen.

Beratungsgespräch

Jeden Dienstag bieten wir Beratungsgespräche mit unserer Sozialarbeiterin, am Donnerstag jeweils mit unserer Psychologin an. Dazu laden wir die ganze Familie ein. Während die Mütter (oftmals fehlen die Väter in den Familien) ein Beratungsgespräch im Beratungszimmer erhalten, verbringen wir Missionare und Volontäre in der Wohnstube Zeit mit den Kindern.

Es ist uns ein Herzensanliegen, dass wir den Kindern Gottes Liebe weitergeben dürfen und ihnen zeigen, dass sie wertvoll und geliebt sind. Mit den Beratungsgesprächen wollen wir erreichen, dass die Mütter (und Väter) wieder Hoffnung erhalten. Hoffnung, dass es möglich ist sein Leben zu ändern. Hoffnung, dass sie nicht ihr ganzes Leben in diesem Elend verbringen müssen. Hoffnung, dass Veränderung mit Gottes Hilfe wirklich möglich ist.

Sara ist eine Mutter von vier Kindern und lebt mit der Grossmutter zusammen. Wir kennen und besuchen die Familie bereits seit mehr als einem Jahr. Sara ist eine der Frauen, welche aus unserer Sicht bereits «aufgestanden» ist und nun unsere Hilfe benötigt vorwärts zu gehen. Wir spüren ein grosses Vertrauen ihrerseits und sehen auch, dass sie sehr zuverlässig ihre Schritte tut.

Seit Anfang dieses Jahres ist sie die Putzfrau in unserem Haus und putzt jeweils unsere Wohnung, damit diese für die nächste Familie bereit ist. Dank dieser Arbeit können wir ihr einen Lohn bezahlen. Wie in den meisten Familien sind Saras Kinder von unterschiedlichen Männern, welche sich nicht weiter um Frau und Kinder kümmern. Als alleinstehende Mutter ist Sara überfordert. Sie hat eine sehr schwere Beziehung zu ihren Teenagertöchtern. Auch in dieser Beziehung versuchen wir sie so gut wie möglich zu unterstützen.

Seit längerer Zeit wissen wir, dass die 18-jährige Mutter Elayne sehr unter ihrer «Ehe» mit Ivalo leidet (sobald hier ein Paar zusammenlebt, sprechen sie von ihrem Ehepartner). Elayne, welche unser Projekt mit ihren zwei kleinen Kindern besucht, hat sich während den Gesprächen mit unserer Psychologin Morgana sehr geöffnet. Ihr Ehemann Ivalo ist zu faul, um zu arbeiten und stark drogenabhängig. Die Mutter, zu der sie bereits mehrfach zurückgekehrt ist, will sie nicht aufnehmen, weil sie selbst genug Probleme hat. Elayne ist sehr froh über unsere Hilfe und besucht unser Projekt sehr gerne. Auch bei den Kindern spüren wir, dass sie die Spielstunde mit uns sehr geniessen.

Nebst der psychologischen Hilfe bieten wir dieser Familie auch Hilfe durch unsere Sozialarbeiterin an. Wir hoffen und beten, dass nebst Elayne auch ihr Mann bald «aufsteht» und sie herausfinden können, wie sie langfristig ihr Leben in den Griff bekommen können.

Assistentin Larissa in der Administration

Da unser Projekt Levanta stark gewachsen ist und uns mehr braucht, hat sich unsere Tätigkeit in den restlichen Bereichen von «De Braços Abertos» reduziert. Weiterhin ist Tobias hauptverantwortlich für die Gesamtfinanzen, wird jedoch seit Herbst 2020 von der angestellten Assistentin Larissa in der Administration sehr unterstützt. Als Verantwortliche über den medizinischen Bereich steht Damaris den Hauseltern der Kinderheime medizinisch zur Verfügung. Während unseren Wochenendverantwortungen lieben wir es mit und oder für die Kinder des Kinderheims zu kochen und, als während den strengsten Quarantänezeiten die Kirchen geschlossen waren, veranstalteten wir regelmässig Sonntagsschule mit den Kindern aus dem Heim.

Das Gelände von „With open Arms“

Spenden

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Webseite Familie Schär: https://www.schaer-familia.com/

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