Jahresbericht des Präsidenten für das Jahr 2022 und Ausblick auf 2023

Die Unsicherheiten im Reisen in Coronazeiten sind vorbei. Leider brach jedoch im Februar der Krieg zwischen Russland und der Ukraine aus, was zur Folge hatte, dass vieles teurer wurde.
Auch in diesem Jahr haben unsere Mitarbeitenden in den 13 Projekten einen grossartigen Einsatz geleistet. Sie arbeiteten oft unter schwierigen Verhältnissen, da vieles anders läuft als bei uns in der Schweiz. Die politische Lage und die wirtschaftlichen Bedingungen in den verschiedenen Ländern sind oftmals eine Herausforderung für die Missionare und Missionarinnen. Da braucht es Geduld und Verständnis.

Meinen grossen Dank möchte ich unseren Spendern und Spenderinnen aus der Schweiz, Deutschland und Österreich aussprechen für Ihre treue finanzielle Unterstützung, die projektbezogenen materiellen Güter und die Unterstützung im Gebet. Alle diese Mittel sind tragend und helfen das Evangelium mit Kopf, Herz und Hand zu leben und die Not in diesen Ländern zu mildern. Herzlichen Dank.

Folgend unsere Projekte:

Unsere grössten Projekte sind in Brasilien «With Open Arms», «Levanta», «De Braços Abertos» und «Missão Resgate»,

in den Philippinen unser «Kinderhilfswerk von Helping Hands» und das Unterstützungsprojekt von Ruth Palma «Lighthouse»,

in Sri Lanka das Kinderhilfswerk und die Mikrokredite,

die HMS-Schule in Nordindien, 

zwei Projekte in Afrika «Bäckereien in Tansania» und «Africa Camps» in Burkina Faso.

In Neuseeland das «Unterstützungsprojekt von Steffens»,

in der Slowakei das «Gemeinde- und Kinderprojekt», sowie

das Projekt «Bozed» in Rumänien.

Familie Seelig und Familie Schär in Brasilien sind mit verschiedensten Herausforderungen mit dem Projekt für die Strassenkinder unterwegs. Ihre Häuser sind belegungsmässig am Limit, so dass sie neben dem bald fertigen Mehrzweckgebäude ein weiteres, viertes Kinderheim bauen werden.

Das Ehepaar Emerson und Esther Veloso Zürcher arbeiten mit grossem Einsatz in der Drogen- Rehabilitation.

In den Philippinen hatten die Kinder pandemiebedingt fast zwei Jahre keine Schule, was eine schwierige Situation für die Kinder, ihre Familien und die schulische Entwicklung bedeutete. Ältere Kinder, die in dieser Zeit aus den Helping Hands-Projekt austraten, konnten keinen Schulabschluss machen.

Es ist sehr erfreulich, dass in Indien das zweite Schulgebäude nach mehreren Jahren nun eingeweiht werden konnte

Die neue Bäckerei in Tansania konnte im Jahr 2022 nicht realisiert werden, da die Finanzen für das Erstellen der Gebäude fehlten. Laut Bericht von Ende 2022 können wir im Sommer 2023 das Projekt in Angriff nehmen.

Für die Flüchtlingshilfe der Familie B. in der Slowakei konnte durch die Unterstützung der Arche Winti 2222 Franken und zusätzlich aus den Hilfsfonds von HH 3700 Franken für die akute Flüchtlingssituation gesendet werden.

Das Projekt in Burkina Faso, dass ein missionarischer Pastor aus Winterthur betreut, macht mit einheimischen Kirchgemeinden Kinder- und Jugend-Camps an verschiedenen Orten im Land.

Auch die Familie Roller in Rumänien muss sich immer wieder neuen Herausforderungen stellen. Die Preise für Lebensmittel sind enorm gestiegen und auf dem Markt sind die Leute wählerisch geworden. Der Verkauf von Getreide wird schwieriger.

Die Spendenerträge im Jahr 2022 sind mit rund CHF 723`098 etwas tiefer ausgefallen als 2021. Die zwei grössten Projekte «With Open Arms» der Familie Seelig und Schär machen fast 44 % der Spenden aus. Die Projekte «Kinderhilfswerk von Helping Hands» und «Lighthouse» in den Philippinen verzeichnen Spenden von CHF 79`000 bzw. 17.5 % aus. Und das Kinderhilfswerk in Sri Lanka von rund CHF 78`000 macht 10.8 % aus.

Die ungedeckten Administrationskosten, die von den Projekten zu tragen sind, beliefen sich 2022 auf CHF 42`219 was 5.83 % der Spendensumme ausmacht. Der Kostenanteil ist im Vergleich mit anderen Missionsvereinen und Institutionen sehr gering. Der tiefe Satz ist so lange haltbar, wie der grosse Teil der administrativen Arbeiten ohne grosse Lohnzahlungen ausgeführt wird.

Im Namen des Vorstandes und der Projektmitarbeiterinnen und -mitarbeiter, möchte ich Ihnen allen Vereinsmitgliedern und den über 700 spendenden Frauen und Männer von ganzem Herzen danken für die reichen Gaben und Unterstützungen im vergangenen Jahr. Sie dürfen gewiss sein, dass Gott Sie reich segnen wird.

Der Präsident von Helping Hands

Thomas Bühler