30+ Jahre Helping Hands: Start & Entwicklung

Helping Hands Jahresbroschüren der vergangenen Jahre.

1991

Begonnen hat die erfolgreiche Geschichte des gemeinnützigen Vereins 1991, als an einem Gottesdienst in der Freikirche «Arche» in Winterthur Meike Lehmann auf die Bühne trat und voll Emotionen ihre Vision für die Kinder auf den Philippinen kundtat. Sie wollte mit Sponsoren den armen Kindern helfen, so dass sie in die Schule gehen können.

Ruth Schnider, Meike Lehmann und Marianne Stahel, drei Gründerinnen mit Tintin und Dottie

Mit dieser Vision kam sie im März 1991 von den Philippinen zurück, trat vor die Gemeinde in der Arche Winterthur und fragte: «Wer kann mir helfen?» Fünf Gemeindemitglieder fühlten sich sofort angesprochen. Schon drei Monate später, im Juli trafen sich alle und gründeten den Verein Helping Hands.

Manfred Stahel, Pastor Ed Fernandez und Dani Graf


Meike hatte auf den Philippinen das Pastoren-Ehepaar Ed und Dottie Fernandez von der Bewegung «Lift Jesus Worldwide Ministry» in Ilo-ilo City kennen gelernt. Noch im gleichen Jahr starteten wir das Projekt «Kinderhilfswerk auf den Philippinen» und unterstützten 20 Kindern in Iloilo City.

1995: Manfred, Dottie, Pastor Alain Morris und Ed

Im gleichen Jahr reisten wir in die Philippinen, um die Zusammenarbeit mit dem Ehepaar Ed und Dottie Fernandez festzumachen, was seit 30 Jahren hervorragend funktioniert. Heute unterstützen über 100 Sponsoren 226 Patenkinder.

1995

In diesem Jahr erlebte der Verein eine bedeutende Wende, weil der Vereinsvorstand und die Gemeindeleitung der «Arche» übereinkamen, dass Helping Hands zum Missionsverein für lokale Gemeinden erweitert wird.

So kamen Ueli und Maria Tobler zu Helping Hands mit ihrem Einsatz in Recife, Brasilien bis 2010, dann bis 2020 in China. Über 27 Jahre lang verbreiteten sie das Evangelium mit konkreten Hilfeleistungen und totalem Einsatz, in den ersten 17 Jahren in Recife für die Strassenkinder und danach 10 Jahre in Chengdu für besondere Einsätze. 2020 kehrten sie in die Schweiz zurück und werden sich hier neu orientieren.


Urs und Veronika Leuzinger wurden von 1995 bis 2003 von Helping Hands hilfreich unterstützt, indem wir wie für alle Projekte die Spenden für sie sammelten und verwalteten. Sie arbeiteten bei Jacky Pullinger in Hong Kong unter Drogensüchtigen.

1997

Hanni Baumgartner, Vorstandsmitglied war in jungen Jahren längere Zeit in Sri Lanka im Einsatz. 1997 erfuhr sie von Pastoren der apostolischen Bewegung von Sri Lanka, dass diese wegen ihres geringen Einkommens Mühe hatten, ihre Kinder in die Schulen schicken zu können. So startete Helping Hands in Sri Lanka das Projekt «Kinderhilfswerk mit Patenschaften». Hanni Baumgartner hat seit damals bis heute die Projektleitung im Vorstand. Heute werden 152 Kinder von Sponsoren mit 25 Franken pro Monat unterstützt! Daneben haben sie ein Projekt mit Mikrokrediten für Menschen geschaffen, welche damit die Basis für selbständige Einkommensmöglichkeiten erhalten.

Hanni und Martin Baumgartner

Helping Hands Sri Lanka-Teamsitzung

1998-2000

In diesen Jahren hatte Helping Hands weitere Missionarinnen und Missionare aufgenommen, nämlich Hans Rüegg (1998-2009) in Cusco, Peru; Mirjam Fischer (1998-2002) in Miami, USA.

Beat & Daisy Meier, im Fernen Osten (bis 2020; 2021 Neuorientierung)

Fiona und Tomas Barek, Slowakei (bis heute)


Daniel Weber und Ahn (Hong Kong, bis 2017)

2002

Damals reisten Joel und Madeleine Schümperli als Missionare nach Neuseeland und einige Jahre später nach Sevilla, Spanien.

Ernst und Christine Trachsel haben in Manila, Philippinen das Waisenhaus «Noah’s Arche» für Kleinkinder und Babies aufgebaut. Wir haben sie in den zwölf Jahren ihres Wirkens (bis 2014) drei Mal besucht und erlebt, wie liebe- und hingebungsvoll sie und ihre Mitarbeiterinnen die zumeist kranken und verstossenen Babies gehegt und gepflegt haben.

2006

In diesem Jahr starteten wir mit der Stiftung «Star of Hope» in Bulgarien eine Art Spitexdienst mit der gläubigen Sozialarbeiterin Penka in der sehr armen gebirgigen Gegend von Strumjani (2006-2016). Helping Hands bezahlte aus Spenden ihre Lohn- und Sozialkosten und einen berggängigen Toyota-Transporter.


Hanni und Martin Baumgartner haben auch 2006 in Indien begonnen, eine Primarschule und deren Leiter und Lehrer zu unterstützen. Auch in diesem Projekt hat Helping Hands seinen Grundsätzen auf besondere Weise nachgelebt und ganz neue Erfahrungen gemacht.
2015 haben Ynze Boomsma (Vorstandsmitglied) und Anneke die Projektleitung übernommen und reisen jetzt regelmässig nach Indien, um mit den Schulverantwortlichen
alles Nötige zu besprechen.


2006-2008 hat Helping Hands in Accra, Ghana das Waisenhaus von Joy Amoah unterstützt. Auch da durften wir erleben, wie liebe- und hingebungsvoll die junge Frau die 16 Waisenkinder hegte und pflegte. Heute sind es über 20 Kinder. 2007 hat Erich Weber von der «Arche Winti» auf dem Grundstück des Waisenhauses erfolgreich nach Wasser gebohrt. So kann Joy Amoah soviel gutes Trinkwasser mit einer Pumpe fördern wie sie benötigt und sogar an Nachbarn verkaufen.

2009 bis heute

Michael und Gabriela Seelig reisten damals mit ihren vier Kindern nach Recife Brasilien, um in der Base von JMEM mit Hingabe im Strassenkinder-Projekt mitzuarbeiten. Nach sechs Jahren gründeten sie die neue Organisation «With Open Arms» in Camaragibe und konnten ein grosses Gelände für eine neue Base kaufen. Bis heute sind darauf zahlreiche Gebäude wie Wohnhäuser, Knaben- und Mädchenhäuser und ein Mehrzweckgebäude errichtet worden und neuestens ist ein Schulhaus im Bau. Und das Projekt wächst gewaltig und wird von Gott gesegnet.

2015

Tobias und Damaris Schär reisten mitte 2015 nach Recife und wirkten auf der Base von JMEM in der Strassenkinder-Arbeit mit. Nach zwei Jahren schlossen sie sich der Familie Seelig im Projekt «With Open Arms» in Camaragibe an. Seither bis heute sind sie sehr aktiv im Aufbau, in der Betreuung der Heim- und der Strassenkinder tätig und erleben Wunder, hin und wieder auch schwierige Zeiten, wie alle Missionare an den Fronten.

2018

2018 hat Helping Hands das Projekt von Bernd und Fränzi Roller in Targu Mures, Rumänien, einem sehr armen Landesteil übernommen. Ziel ihres Projekts «Bozed» ist, randständige Menschen in ihrem Landwirtschaftsbetrieb zu betreuen und in strukturelle und geordnete Lebensverhältnisse zu führen.


Heidi und Brent Scantlebury sind auch 2018 nach Neuseeland ausgereist und arbeiten bei Einsätzen und im Betrieb in der JMEM Base mit.

2020

Emerson und Esther Veloso-Zürcher reisten als frisch Verheiratete nach São Paulo, Brasilien und arbeiten dort mit beim Drogen Therapie-Projekt «MissãoResgate» für junge Leute, die drogenabhängig sind.

Jürg Vivian, ehemaliger Jugendpastor bildet bei einigen apostolischen Gemeinden in Burkina Faso die Leiter und Mitarbeiter für eine aktive und nachhaltige Kinder- und Jugendarbeit aus. Dabei werden an verschiedenen Orten Camps für Kinder- und Jugendliche durchgeführt.


Thomas Bühler, Präsident von Helping Hands, ist pensionierter Bäckermeister. Er hat in Tansania Bäckereien in zwei Gemeinden aufgebaut. Mit gebrauchten Maschinen aus der Schweiz ermöglicht er, dass die von ihm ausgebildeten Einheimischen täglich Hunderte von Kilo gutes Brot für die Bewohner backen können. Bereits ist ein weiteres Projekt in der gleichen Art in der Entstehung.

Ist es nicht überwältigend zu sehen, was in diesen 30 Jahren Dank Gott und den Mitarbeitenden weltweit geschehen durfte! Und auch ganz besonders herzlich danken wir den über 700 Spenderinnen und Spendern.